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Sonova für innovative Logistikleistungen ausgezeichnet

Bei der Verleihung des Swiss Logistics Award wurde Sonova für zukunftsweisende Logistiklösungen geehrt: Ausgezeichnet wurde die Entwicklung eines innovativen Lagersystems, das mit einer Transportanlage sämtliche Warenbewegungen und -prozesse über vier Stockwerke hinweg vollautomatisch abwickelt.

Bereits beim Bau des Sonova Fertigungs- und Technologiezentrums am Standort des Hauptsitzes in Stäfa (Schweiz) wurden die konkreten Anforderungen an ein neues Logistiksystem definiert. Neben anderen wirtschaftlichen Zielsetzungen sollte dieses System flexibel sein und an Veränderungen der Organisation sowie der Prozesslandschaft angepasst werden können. Diese dynamische Aufgabenstellung spiegelt Sonovas Anspruch wider, Technologien unablässig weiterzuentwickeln und somit die führende Position im Bereich Innovation laufend weiter auszubauen.

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Vor diesem Hintergrund wurde ein neues Lagersystem mit einer komplexen Transportanlage konzipiert. Die Anlage ist heute in der Lage, sämtliche Warenbewegungen und -prozesse über vier Stockwerke hinweg vollautomatisch abzuwickeln:

  • vom Wareneingang über die Eingangsprüfung bis zur Einlagerung der Rohmaterialien, Komponenten und Fertigwaren ins Lager,
  • von der Produktionsversorgung über die Verbindung zwischen den einzelnen Fertigungsschritten bis zur Einlagerung der gefertigten Produkte
  • und schliesslich die Kommissionierung von Fertigprodukten für Vertriebsgesellschaften in den Länderorganisationen wie auch von Halbfabrikaten und Komponenten für die Fertigungsstandorte in Asien.

Das innovative Lagersystem besteht aus verschiedenen Einheiten: einem automatischen Kleinteilelager, einem Satellitenlager für Schnelldreher (spezieller Lagerbereich, in dem nur kurzzeitig sich inhouse befindende Artikel gelagert werden), insgesamt 22 Bahnhöfen, welche den Zugriff auf das System ermöglichen und 2400 Meter an den Decken der einzelnen Stockwerke angebrachte Schienen, welche die verschiedenen Lager und Zugriffspunkte miteinander verbinden. Die Warenbewegungen selbst werden durch kleine Transport-Shuttles, sogenannte Autonomous Robotic Carrier, übernommen. Diese werden vom Warehouse Management System des führenden SAP R3-Systems gesteuert, welches wiederum vom untergeordneten Lagerverwaltungssystem mia.Logistics unterstützt wird.

Das Lagerverwaltungssystem mia.Logistics verwaltet bis zu elf verschiedene Artikel auf einem Fächerplatz und optimiert laufend die Warenbewegungen mit verschiedenen Strategien. Damit wird eine sehr effiziente Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Fächerplätze erreicht und der Verkehrsfluss auf der Anlage optimiert. Die Fahraufträge werden mittels eigens entwickelten Algorithmen generiert. Diese werden an die «Taxizentrale», das sogenannte Orderboard, gesendet, welches die Shuttles dann auf die Reise durch das Lagersystem schickt.

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Die Ehrung im Rahmen des Swiss Logistics Awards stellt eine grosse Anerkennung dieser zukunftsweisenden Entwicklung im Bereich Logistik dar. Als nominiertes Unternehmen ist Sonova ausserdem berechtigt, an der Ausscheidung des European Logistics Award teilzunehmen.

Die eigentliche Innovation ist gleichzeitig auch die Stärke der gesamten Anlage: Ein einziges System – mit Lager, Schienenwegen für die horizontale und Liften für die vertikale Verbindung aller Logistikschnittstellen –, welches sämtliche innerbetrieblichen Warentransporte ausführt. Prozess-Änderungen können zeitnah und kostengünstig vorgenommen und an sich ändernde Rahmenbedingungen optimal angepasst werden.

Die Preisverleihung im Rahmen des Swiss Logistics Awards stellt eine grosse Anerkennung dieser zukunftsweisenden Entwicklung im Bereich Logistik dar. Als nominiertes Unternehmen ist Sonova ausserdem berechtigt, an der Ausscheidung des European Logistics Award teilzunehmen.

Das System auf einen Blick

Die folgende Motion Grafik stellt die drei wesentlichen Bereiche der Systemlandschaft einzeln und als komplexes Gesamtes dar. Mit einem Klick auf die einzelnen Sequenzen gelangt man zur Darstellung der jeweiligen Prozesse.


 

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