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Advanced Bionics – „Die Basis ist Vertrauen“

Entscheidend für den Erfolg von Advanced Bionics ist der gute Kontakt zu Chirurgen, Audiologen und Trägern. In Brasilien beispielsweise besteht eine enge Partnerschaft mit einem der weltweit führenden Zentren für Cochlea-Implantate. Ein dort tätiger HNO-Spezialist unterstützt zudem die Hear the World Foundation.

In ihrem Geschäftsfeld Advanced Bionics Brasil arbeitet die Sonova Gruppe eng mit staatlichen und privaten Krankenhäusern zusammen. Eine vertrauensvolle Partnerschaft besteht beispielsweise mit dem „Hospital de Reabilitação e Anomalias Craniofaciais – Centro de Pesquisas Audiológicas/ Universidade de São Paulo“, der Universitätsklinik in Bauru, die zu den renommiertesten Einrichtungen des Landes gehört. Das liebevoll „Centrinho“ genannte Forschungszentrum, rund 300 Kilometer von São Paulo entfernt, ist eines der bedeutendsten Zentren in ganz Südamerika. Seit Beginn der neunziger Jahre wurden dort schon erfolgreich mehr als tausend Cochlea-Implantate eingesetzt, darunter auch Geräte von Advanced Bionics. Das weitläufige Klinikgelände ist beeindruckend: Überdachte Gänge führen durch eine parkähnliche Anlage und verbinden mehrere Flachbau-Pavillons miteinander. Einer der Gänge führt zu einem neuen, zwölfstöckigen Gebäude, das 2012 eingeweiht wurde. Viele Familien ziehen aus anderen Landesteilen in die Stadt – um an der Klinik für ihre Angehörigen die besten Therapiemöglichkeiten zu erhalten.

„Natürlich ist die Technologie wichtig. Aber wir legen auch sehr viel Wert auf gute Diagnostik und ganz besonders auf die Rehabilitation“, sagt der renommierte Chirurg Orozimbo Alves Costa. Schon 1989 flog er ins ferne Manchester um einer der ersten Operationen überhaupt beizuwohnen, bei der ein Cochlea-Implantat eingesetzt wurde. Seine erste Operation führte er erst 1990 durch: „Ich habe gewartet, bis die Technologie weit genug entwickelt war.“

Er erinnert sich noch genau an die Patientin: Eine Jugendliche, die damals als hoffnungsloser Fall galt, nach der Operation aber sogar telefonieren lernte. Über das Resultat seiner Bemühungen ist Alves Costa sehr glücklich, „wir sind immer noch in Kontakt“. Heute ist er in Brasilien als Koryphäe im Bereich Cochlea-Implantatchirurgie anerkannt und lehrt an der Universität von São Paulo: Dort hat Alvez Costa unzählige Ärzte und Audiologen unterrichtet, darunter auch Marilisa Zavagli, die Geschäftsführerin von Sonova Brasilien oder Ana Luisa Pereira, Produktmanagerin bei Advanced Bionics.  

Advanced Bionics verfügt über beste Vorraussetzungen, um an dieser Entwicklung zu partizipieren: Wir haben im Vergleich zu anderen Anbietern eine besonders hohe Zuverlässigkeit der Geräte. 

Luisa Pereira, Produktmanagerin bei Advanced Bionics

Wie in anderen Ländern zeigt Advanced Bionics auch in Brasilien eine starke Präsenz und stellt so den engen Kontakt mit Ärzten und Patienten sicher. Ana Luisa Pereira besucht die Universitätsklinik in Bauru in hoher Regelmässigkeit: „Die Beziehung basiert auf grossem Vertrauen, fast wie in einer Ehe. Die Ärzte und ihre Patienten verlassen sich auf unsere Unterstützung.“ Eine gute Kundenbetreuung sei sehr wichtig, um die Position von Advanced Bionics weiter auszubauen. „Es ist ein Wachstumsmarkt“, sagt Pereira. „Der Staat ist dabei, die Kapazitäten auszubauen. Advanced Bionics verfügt über beste Vorraussetzungen, um an dieser Entwicklung zu partizipieren: „Wir haben im Vergleich zu anderen Anbietern eine besonders hohe Zuverlässigkeit der Geräte.“ Brasiliens staatliches Gesundheitssystem sieht bei schwerem Hörverlust Hilfe vor und garantiert den Einsatz von Cochlea-Implantaten.

Zurzeit können Patienten in Brasilien an öffentlichen Krankenhäusern Harmony und auch Neptune erhalten, den einzigen Soundprozessor überhaupt, mit dem sogar Schwimmen möglich ist. Der neue Soundprozessor Naída CI Q70 ist inzwischen ebenfalls staatlich zugelassen. Seit Februar 2014 können Patienten von den technologischen Innovationen des neuen Prozessors profitieren.

Bei uns steht der Patient stets an erster Stelle – sein Vertrauen in uns ist für uns die höchste Auszeichnung und motiviert uns, täglich aufs Neue Höchstleistungen zu erbringen.

Hansjürg Emch, Group Vice President Medical von Sonova und President von Advanced Bionics

Naída CI Q70 steht für die Kombination fortschrittlichster Technologien von Advanced Bionics und Phonak. Die intelligenten Funktionen des Prozessors ermöglichen beispielsweise eine Verbesserung des Sprachverständnisses und eine drahtlose Anbindung. „Wir setzen alles daran, unseren Anwendern ein bestmögliches Hören zu bieten“, sagt Hansjürg Emch, Group Vice President Medical von Sonova und President von Advanced Bionics. „Bei uns steht der Patient stets an erster Stelle – sein Vertrauen in uns ist für uns die höchste Auszeichnung und motiviert uns, täglich aufs Neue Höchstleistungen zu erbringen.“

Am Pavillon für die Cochlea-Implantat-Patienten in Bauru wartet ein Pärchen darauf, dass ihr Kind aus dem Operationssaal kommt. Sie sitzen auf einem breiten Sofa, fassen sich an den Händen, die Nervosität ist ihnen anzusehen. Aber auch eine freudige Spannung: Neugierig schauen sie durch die geöffnete Tür in das Zimmer nebenan, aus dem Kinderstimmen klingen. Alle Kinder in der Rehabilitationsgruppe hatten kein oder so gut wie kein Hörvermögen als sie zum ersten Mal nach Bauru kamen. Nun tragen sie Cochlea-Implantate und gehen zur Schule oder in den Kindergarten. Nachmittags kommen sie dann wieder in das „Centrinho“, zum Sprachunterricht und zum gemeinsamen Spielen.

Hätte meine Tochter ein drittes Ohr, würden wir uns für eine weitere Operation entscheiden. Die Implantate haben ihr Leben völlig verändert.

Mutter von Helena, sieben Jahre alt, Trägerin zweier Cochlea-Implantate der Sonova Marke Advanced Bionics

„Jetzt singen wir alle zusammen“, sagt die Betreuerin und klatscht in die Hände. Mittendrin steht Helena, sieben Jahre alt, Trägerin zweier Cochlea-Implantate der Sonova Marke Advanced Bionics. Sie singt, lacht, fällt ihrer Mutter um den Hals, als diese sie abholt. Was die Mutter gerne anderen Eltern mitteilen würde, deren Kinder einen so schweren Hörverlust haben, dass sie ein Cochlea-Implantat benötigen? „Ich kann nur dazu raten“, sagt die Mutter. „Helena macht heute rhythmische Gymnastik, tanzt Ballett, führt ein normales Leben.“ Dann fügt sie hinzu: „Hätte meine Tochter ein drittes Ohr, würden wir uns für eine weitere Operation entscheiden. Die Implantate haben ihr Leben völlig verändert.“

Viele Kinder in Helenas Gruppe tragen Cochlea-Implantate von Advanced Bionics, darunter der achtjährige Samuel, der die Hörfähigkeit durch eine Infektion verlor, als er neun Monate alt war. Seine Mutter erinnert sich: „Viele haben mich damals gefragt, ob ich meinem Sohn die Operation wirklich zumuten möchte. Sie fragten mich, ob ich nicht lieber beten wolle, damit Gott ein Wunder vollbringt“, blickt die Mutter zurück. „Für mich ist das Implantat ein Wunder.“

HNO-Spezialist unterstützt die Hear the World Foundation

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Orozimbo Alves Costa im Garten der Universitätsklinik, neben ihm die Büste von José Alberto de Souza Freitas, einem der Gründer des Spitals. 
 

Der brasilianische Arzt und HNO-Spezialist Orozimbo Alves Costa ist einer der Pioniere der Cochlea-Implantatchirurgie. Als Senior Professor für HNO-Heilkunde lehrt Alves Costa am Audiologischen Forschungszentrum HRAC der Universität von São Paulo und betreut Studenten sowie Doktoranden. Für den brasilianischen National Health Service entwickelte er zudem ein Programm für Cochlea-Implantation. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen HNO-Chirurgie, Cochlea-Implantate, Innenohr-Pathologie und Pädaudiologie.

Das Wohlergehen seiner Patienten ist für Alves Costa eine Herzensangelegenheit, die mit seinem Anspruch verbunden ist, möglichst vielen Menschen zu helfen. Deshalb engagiert er sich auch ehrenamtlich im Stiftungsbeirat der Hear the World Foundation: „Meine eigenen Möglichkeiten, Leben zu verändern, sind begrenzt. Aber wenn ich mein Wissen weitergebe, wächst es.“ Der Stiftungsbeirat ist zuständig für die Evaluation geeigneter Projekte, welche dem Stiftungsrat, der aus Persönlichkeiten der Sonova Gruppe besteht, für die Ausrichtung von Stiftungsgeldern vorgeschlagen werden und gewährleistet damit die Unabhängigkeit der Stiftung.