Die junge Tänzerin Tianjiao Zhang aus der chinesischen Stadt Harbin wusste schon als Kind, dass für sie nur dieser eine Beruf in Frage kam, trotz ihres hochgradigen Hörverlusts. Unterstützt haben sie dabei die Hörgeräte der Sonova Marke Phonak, welche die Tänzerin seit ihrer frühen Kindheit trägt.
Die Tänzerinnen und Tänzer stehen bewegungslos in einer Reihe, nur die vorderste ist zu sehen. Doch plötzlich fächern alle ihre Arme auf, bis sie einen Kreis bilden, die Finger mit glitzernden Goldspitzen verlängert. „Guanyin mit 1000 Händen“ heisst die Figur; die Arme wiegen gemeinsam hin und her, bis sich irgendwann der Kreis löst und die Tänzer in ihren goldbestickten Kostümen über die Freilichtbühne an einem See nahe Harbin im hohen Norden Chinas wirbeln.
Eine der Tänzerinnen ist die 20-jährige Tianjiao Zhang, die den Spitznamen Jiaojiao trägt. Schon als kleines Mädchen hatte Jiaojiao gewusst, dass es für sie nur einen Beruf gab: Tänzerin. Bei der Verwirklichung dieses Traums unterstützten sie Hörgeräte der Sonova Marke Phonak, die sie seit ihrem fünften Lebensjahr trägt. Jiaojiao kam mit hochgradigem Hörverlust zur Welt. „Viele haben mir früher gesagt, dass ich deswegen nicht Tänzerin werden kann“, erzählt sie. „Doch meine Lehrerin und vor allem meine Mutter haben immer an mich geglaubt.“
Diese Hilfe war neben grossem Talent und eisernem Willen die Basis für Jiaojiaos Erfolg. Sie tritt als freiberufliche Tänzerin mit verschiedenen professionellen Ensembles auf – trotz ihres Hörverlusts. Die Guanyin-Figur, bei der Jiaojiao an diesem Abend mittanzt, ist eine traditionelle chinesische Choreographie, die auch international bekannt geworden ist. Guanyin ist im chinesischen Buddhismus die Göttin der Barmherzigkeit, des Mitgefühls und der Liebe. Die vielen Arme symbolisieren ihre Fähigkeit, überall Hilfe zu leisten.
Traditionelle Choreographien wie diese liebt Jiaojiao ebenso wie den globalen modernen Tanz – den sie stets für Wettbewerbe auswählt. Schon als Teenager hat sie nationale und internationale Preise gewonnen. Nur wenige ihrer Pokale passen auf den Schreibtisch in der kleinen Wohnung in der Innenstadt Harbins, die Jiaojiao sich mit ihrer Mutter teilt. Mit 16 Jahren etwa vertrat sie China als einzige Teilnehmerin mit Hörverlust bei einem Tanzwettbewerb in der Ukraine und gewann. Mit 17 siegte sie mit einem fliessenden Ausdruckstanz, bei dem sie sich als Teil der Choreographie die Hand wie eine Muschel ans Ohr hielt, in einem der bekanntesten TV-Wettbewerbe Chinas – bei dem landesweit die begabtesten Tänzer gekürt werden. Die Jury zeigte sich nach der Performance von Jiaojiao tief beeindruckt, dass diese erstklassige Leistung von einer Tänzerin mit Hörverlust präsentiert wurde.
Jiaojiao hat für diese Erfolge sehr hart gearbeitet. Als Kind lernte sie tanzen, hören und sprechen zugleich. Die Ausbildung zur Ballett-Tänzerin war für sie eine grosse Herausforderung: Das Öffnen der Gelenke in jungen Jahren für die schwierigen Bewegungen ist schmerzhaft. „Ich wollte es damals unbedingt schaffen. Mein Ziel war es, immer besser zu werden“, erinnert sich Jiaojiao. Heute kann sie lächeln, wenn sie über diese Zeit spricht. „Jiaojiao hat erst jeden Tag geweint. Doch eines Tages sah sie mich an. Da waren plötzlich keine Tränen mehr in den Augen. Ab diesem Moment ist sie über sich hinaus gewachsen“, erzählt Jinhui Cao, Jiaojiaos erste Tanzlehrerin. Für Cao war dies ein bewegender Augenblick: Sie wusste nun, dass die kleine Tänzerin es schaffen würde. Cao erkannte schon früh das grosse Tanztalent des Mädchens. Sie trainierte mit ihr, sprach langsam und mit viel Gestik, suchte stets Augenkontakt. „Jiaojiao war meine erste Schülerin mit Hörverlust und wurde zu einem eigenen Kind für mich“, sagt Cao.
Als Jiaojiao zehn Jahre alt war, zog ihre Mutter Wei Liu mit ihr nach Peking, damit sie dort eine weiterführende Schule mit Tanzschwerpunkt und eine der besten Akademien Chinas für Tanz besuchen konnte. „Ich wollte meine Tochter immer unterstützen und für sie da sein. Darum habe ich mir damals in Peking einen Job gesucht – ich komme überall zurecht“, sagt Liu. Bei Jiaojiaos Auftritten ist die Mutter fast immer dabei.
So früh wie möglich hatte Wei Liu der Tochter das erste Hörgerät anpassen lassen. „Anfangs hat sie es immer wieder herausgenommen. Sie dachte, es wäre ein Spielzeug“, erinnert sich die Mutter. Jetzt trägt Jiaojiao Phonak Naída™ Hörgeräte und kann sich gut verständigen. Die ersten Hörerfahrungen waren für Jiaojiao ein ungeheures Glücksgefühl. "Ich habe Zeit gebraucht, die vielen Geräusche zu trennen." Heute kann sie das Rauschen des Regens hören und sogar den Klang der Schritte ihrer Mutter von jenen anderer Menschen unterscheiden.
Wenn sie neue Tanzstücke einstudiert, hört Jiaojiao jeden Morgen und Abend die Musik dazu. Nach einer Weile kann sie diese Musik mit dem Tanz verbinden. „Mein Herz schlägt mit dem Rhythmus, wenn ich Musik wahrnehme“, sagt sie. „Ich werde eins mit der Musik, sie ist in meinem Herzen.“ Jiaojiao hört gerne traurige Popsongs und singt die Texte mit. Manchmal fängt sie automatisch an, dazu zu tanzen – oder aus Rührung zu weinen.
Neben ihrer freiberuflichen Tätigkeit als Tänzerin in verschiedenen Ensembles gibt Jiaojiao Kindern Ballettunterricht. „Ich liebe es, Kinder zu unterrichten und ihnen Mut zu machen. Mein Traum ist es, einmal eine eigene Tanzschule zu haben. Tanzen macht glücklich und das will ich weitergeben“, sagt sie und lächelt. Heute unterrichtet sie eine achtjährige Schülerin, die von ihrer Grossmutter begleitet wird. Das Mädchen, das normal hören kann, legt ein Bein auf die hölzerne Ballettstange. Jiaojiao dehnt dabei ihren Rücken, indem sie ihn sanft zur Seite drückt. Sie lacht viel dabei. „Meine Enkelin liebt diese Lehrerin und ihre Art zu unterrichten“, sagt die Oma.
Oft baut Jiaojiao einzelne Tanzbewegungen in ihre Gesten und ihre Sprache ein. „Tanzen ist für mich etwas völlig Natürliches. Wenn ich manchmal Schwierigkeiten habe, die richtigen Worte zu finden, drücke ich mich mit meinem Körper aus.“ Jiaojiao dreht den Oberkörper zur Seite, streckt den Arm mit gespreizten Fingern zur Decke. Dann sinkt sie nach unten, drückt sich vom Boden des lichtdurchfluteten Trainingsraums ab und gleitet für einen Moment durch die Luft, den linken Arm weit nach oben gestreckt. Sie landet weich, lockert die Gelenke, lacht und nimmt Anlauf zu einem neuen Sprung.
Bei den Cannes Corporate Media & TV Awards 2017 hat der Film über Tianjiao Zhang drei Mal gewonnen. Das bewegende Filmportrait wurde in den Kategorien „Messe- und Eventfilme, Conference Openers“ mit Gold, „Gesundheits- und Medizinfilme“ mit Silber sowie „Corporate Videos“ mit Silber ausgezeichnet.
Sonova bei XXS-Corporate-Filmfestival 2017 nominiert: Ein emotionales Filmportrait über das Leben und die Träume der jungen Künstlerin zeigt beispielhaft, wie Menschen mit Hörverlust ein Leben ohne Einschränkungen führen können.
Sonovas Film gewinnt in China den “Sustainability Best Practice Award 2017” des Events “Heading Toward 2040: Corporate Innovation and Urban Sustainability”. Die alle drei Monate stattfindende Veranstaltung wurde von der Stadtverwaltung Shanghai, der Shanghaier Handelskammer, dem kommunalen Büro für Umweltschutz und von den Medien Jiefang Daily, Shanghai Daily sowie Eastday.com initiiert.
Sonova wurde für den European Excellence Award 2017 in der Kategorie “Corporate Film and Video” nominiert: Anhand der Geschichte der Tänzerin Tianjiao Zhang wurde beispielhaft gezeigt, wie Sonova und seine Produktmarke Phonak Menschen ein Leben ohne Einschränkungen ermöglichen und so die Unternehmensvision einlösen.
Der Sonova-Film „ Leben ohne Einschränkungen – Die Geschichte von Tianjiao (Jiaojiao) Zhang“ ist auf den Internationalen Wirtschaftsfilmtagen mit Silber ausgezeichnet worden. Anhand der Geschichte der chinesischen Tänzerin Tianjiao (Jiaojiao) Zhang zeigt der Film beispielhaft, wie Sonova Menschen ein Leben ohne Einschränkungen ermöglicht. Der Film präsentiert auch die Titelgeschichte des Sonova Geschäftsberichts 2016/17 und setzt damit das erfolgreiche Storytelling-Konzept fort.
Sonovas Film „Leben ohne Einschränkungen - Die Geschichte von Tianjiao (Jiaojiao) Zhang“ gewinnt Silber beim World Media Festival: Das Festival zeichnet herausragende Lösungen in Corporate Film, Fernsehen, Web, Web TV und Print Produktionen auf internationaler Ebene aus.
Sonovas Film “Leben ohne Einschränkungen – Die Geschichte von Tianjiao (Jiaojiao) Zhang“ gewinnt eine "Gold World Medal" und ein "Finalist Certificate" bei den "New York Festivals World's Best TV & Films 2018". Die Veranstaltung ist einer der wichtigsten internationalen Wettbewerbe für Wirtschaftsfilme und Fernsehproduktionen.
Sonovas Storytelling-Kampagne “Leben ohne Einschränkungen – Die Geschichte von Tianjiao (Jiaojiao) Zhang» wurde für die PR Report Awards 2018 in den Kategorien «Healthcare» sowie «Bild und Bewegtbild» nominiert. Die Kampagne wurde als einer der «25 Top Cases» ausgewählt und am PR Report Camp 2018 präsentiert.