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17/11/2014 | 18:00 CET | Financial news

Sonova präsentiert solides Halbjahresergebnis

Stäfa (Schweiz), 17. November 2014 – Sonova Holding AG, der weltweit führende Hersteller von Hörlösungen, gibt heute ein solides Ergebnis für das erste Geschäftshalbjahr 2014/15 bekannt. Der Gruppenumsatz erreichte CHF 990,2 Mio., was einem Wachstum von 7,7% in Lokalwährungen oder 4,5% in Schweizer Franken entspricht. Alle Geschäftsbereiche trugen zur Umsatzsteigerung bei. Auf konsolidierter Basis stieg der EBITA um 12,1% in Lokalwährungen oder 4,7% in Schweizer Franken auf CHF 215,9 Mio. Der Ausblick für das Gesamtjahr bleibt unverändert. Sonova bekennt sich weiterhin dazu, überschüssige Liquidität den Aktionären zukommen zu lassen, indem die Ausschüttungsquote sukzessive erhöht und gleichzeitig ein Aktienrückkaufprogramm gestartet wird.

Highlights

  • Gesamtumsatz: CHF 990,2 Mio.; +7,7% in Lokalwährungen, +4,5% in Schweizer Franken
  • EBITA: CHF 215,9 Mio.; +12,1% in Lokalwährungen, +4,7% in Schweizer Franken; Verbesserung der EBITA-Marge durch negative Währungseffekte aufgehoben
  • Hörgeräte-Segment: Umsatz von CHF 892,2 Mio.; +6,2% in Lokalwährungen
  • Cochlea-Implantate-Segment: Umsatz von CHF 98,0 Mio.; +23,0% in Lokalwährungen; EBITA-Marge von 7,9%
  • Unveränderter Ausblick für das Geschäftsjahr 2014/15
  • Verteilung überschüssiger Liquidität an die Aktionäre: höhere Ausschüttungsquote und Aktienrückkaufprogramm

 

Lukas Braunschweiler, CEO von Sonova sagt zum Ergebnis: „Ich freue mich über das solide Halbjahresergebnis, welches wir trotz negativer Währungseffekte erreicht haben. Durch unsere starke globale Präsenz und unsere umfassende Palette an Hörlösungen konnten wir das Wachstum weiter vorantreiben. Mit Blick auf die Zukunft bin ich äusserst beeindruckt von den enormen Möglichkeiten, die unsere neue Technologieplattform der dritten Generation bietet. Sie ist ein weiterer wichtiger Meilenstein auf unserer Innovations-Roadmap. Die Plattform wurde mit dem Fokus auf die Bedürfnisse unserer Kunden entwickelt und bildet die Basis für weitere bedeutende Produktinnovationen für alle Sonova Marken. Wir sind von einer anhaltend starken Cash Conversion zukünftiger Gewinne überzeugt. Deshalb haben wir uns entschlossen, überschüssige Liquidität an die Aktionäre auszuschütten. Dies geschieht durch ein Erhöhung der Ausschüttungsquote sowie durch ein Aktienrückkaufprogramm von CHF 500 Mio. Daneben verfügen wir über genügend Finanzmittel, um auch weiterhin umfangreiche Investitionen für Akquisitionen, F&E und den weiteren Ausbau unseres Vertriebsnetzwerks zu tätigen.

 

Solides Umsatzwachstum

Der Umsatz der Gruppe stieg in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2014/15 gegenüber dem Vorjahreszeitraum in Lokalwährungen um 7,7%. Durch negative Währungseffekte wurde der Umsatz jedoch um CHF 30,2 Mio. bzw. 3,2% geschmälert, so dass der ausgewiesene Konzernumsatz CHF 990,2 Mio. betrug. Dies entspricht einem Umsatzwachstum von 4,5% in der Berichtswährung Schweizer Franken. Für die negativen Währungseffekte verantwortlich waren die Aufwertung des Schweizer Frankens gegenüber den meisten für Sonova wichtigen Währungen, einschliesslich US-Dollar, Euro und Kanadischer Dollar. Vom Wachstum in Lokalwährungen entfielen 6,9% auf organisches Wachstum und 0,8% auf das Wachstum aus Akquisitionen.

 

Starke Entwicklung in Europa

Als wichtiger Faktor für das Wachstum im Berichtszeitraum erwies sich die starke Entwicklung in der Region EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika). Hier stieg der Umsatz in Lokalwährungen um 19,1%. Entsprechend wuchs der Anteil der Region am Konzernumsatz von 38% in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2013/14 auf 43% im Berichtszeitraum. Im Segment Hörgeräte stellten die anhaltend positive Entwicklung in Grossbritannien sowie das starke Wachstum in Deutschland, dem grössten Markt der Region, und Skandinavien die wichtigsten Faktoren dar. Auch das Segment Cochlea-Implantate trug zum Wachstum in der Region bei.

 

In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2014/15 machte der Umsatz in den USA 35% vom Konzernumsatz aus. Dabei war in der Lokalwährung ein leichter Rückgang um 1,7% zu verzeichnen. Seit April 2014 liefert Phonak Produkte an Costco, das in den USA und anderen Märkten weltweit ein rapide wachsendes Shop-in-Shop-Konzept für die professionelle Anpassung von Hörgeräten betreibt. Die Verkäufe an Costco sind rasch auf ein beträchtliches Niveau gestiegen, insbesondere in Nordamerika. Wie erwartet rief die Entscheidung einige negative Reaktionen anderer Privatmarktkunden hervor, insbesondere in den USA. Das Kaufverhalten der betreffenden Kundengruppen stabilisierte sich im zweiten Quartal des Geschäftsjahres und hat begonnen, sich zu verbessern. Gleichzeitig litt das Hörgeräte-Segment im Berichtszeitraum unter der Obergrenze des zu dieser Zeit gültigen Liefervertrags mit dem US-amerikanischen «Department of Veterans Affairs» (VA). Der Konzern geht davon aus, dass im Rahmen des neuen, ab 1. November 2014 geltenden Vertrags der Umsatz nicht länger durch solche Vertragsbestimmungen beeinträchtigt wird. Der Umsatz in der Region Amerika (ohne USA) blieb in Lokalwährungen stabil und trug 11% zum Konzernumsatz bei. Dies widerspiegelt die Reaktionen der Privatmarktkunden auf den Einstieg bei Costco in Kanada sowie ungünstige Auswirkungen aufgrund verringerter Geschäftsöffnungszeiten während der Fussball-WM auf den Markt in Brasilien.

 

In der Region Asien/Pazifik stieg der Umsatz in Lokalwährungen um 9,4% und machte 11% des Konzernumsatzes aus. Dies stellt eine solide Entwicklung dar, wenn man berücksichtigt, dass das Cochlea-Implantate-Segment im entsprechenden Vorjahreszeitraum von den Lieferungen im Rahmen einer Ausschreibung der chinesischen Zentralregierung profitiert hatte, wobei in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2014/15 kein entsprechendes Umsatzvolumen anfiel. Das Konzernwachstum in der Region war von den starken Hörgeräteumsätzen in Australien, China und Indien geprägt.

 

Zugrunde liegende Marge substantiell verbessert

Der Bruttogewinn erreichte CHF 680,9 Mio., ein Plus von 8,9% in Lokalwährungen bzw. von 4,9% in Schweizer Franken. Aufgrund einer positiven Entwicklung im Hörgeräte- und Cochlea-Implantate-Segment stieg die ausgewiesene Bruttogewinnmarge von 68,5% im Vorjahreszeitraum auf 68,8% in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2014/15. Wenn man die ungünstige Wechselkursentwicklung ausnimmt, verbesserte sich die Bruttomarge um 80 Basispunkte. Dies zeigt die Stärke des im Hinblick auf die globalen Marktpositionen und auf das Produkt- und Serviceangebot breit aufgestellte und ausgewogene Geschäftsportfolio.

 

Um ihr hohes Innovationstempo beibehalten zu können, erhöhte die Gruppe einmal mehr die Investitionen für Forschung und Entwicklung (F&E). In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2014/15 stiegen die Ausgaben für F&E um 11,2% in Lokalwährungen und um 9,9% in Schweizer Franken auf CHF 65,3 Mio., das entspricht 6,6% des Umsatzes. Ein Teil dieses Anstiegs ging auf schwankende Ausgaben für externe Entwicklungspartner zurück, teils in Zusammenhang mit der im Oktober 2014 auf dem Internationalen Hörgeräteakustiker-Kongress EUHA vorgestellten Plattform Phonak Venture. Die Bruttoaufwendungen für F&E (einschliesslich des Nettoanstiegs der kapitalisierten Entwicklungskosten) beliefen sich auf CHF 72,9 Mio. und entsprachen 7,4% des Umsatzes.

 

Die Vertriebs- und Marketingkosten stiegen in Lokalwährungen um 6,7% bzw. in Schweizer Franken um 4,0% auf CHF 301,6 Mio. Als Anteil am Umsatz gingen die ausgewiesenen Kosten geringfügig auf 30,5% zurück (im Vorjahreszeitraum: 30,6%). Dabei sind zusätzliche Kosten aus Akquisitionen von Retaildistributoren berücksichtigt sowie Kosten für die stärkere Integration der US-Retailaktivitäten, welche sich auch auf die Administrationskosten auswirkte. Die Kosten für Administration erreichten CHF 98,4 Mio., was einem Anstieg um 6,9% in Lokalwährungen bzw. 5,0% in Schweizer Franken entspricht. Als Anteil am Umsatz blieben die Administrationskosten mit 9,9% unverändert. Im Ergebnis legten die betrieblichen Aufwendungen insgesamt um 7,4% in Lokalwährungen bzw. um 5,0% in Schweizer Franken zu.

 

Der Betriebsgewinn vor akquisitionsbedingten Abschreibungen (EBITA) betrug CHF 215,9 Mio. – ein Anstieg um 12,1% in Lokalwährungen bzw. 4,7% in Schweizer Franken. Wenn man den negativen Einfluss der Wechselkursentwicklung ausnimmt, stieg die Betriebsmarge um 90 Basispunkte, wofür vor allem die starke Verbesserung der Bruttogewinnmarge verantwortlich ist. In absoluten Zahlen beeinträchtigte die Wechselkursentwicklung den ausgewiesenen EBITA um CHF 15,2 Mio. Dadurch blieb die EBITA-Marge unverändert bei 21,8%.

 

Der Betriebsgewinn (EBIT) stieg um 5,1% auf CHF 203,1 Mio. Der Nettofinanzaufwand ging von CHF 5,1 Mio. auf CHF 3,1 Mio. zurück. Verantwortlich hierfür sind in erster Linie niedrigere Zinsbelastungen infolge der Rückzahlung verbleibender Bankdarlehen sowie ein höherer Gewinn assoziierter Gesellschaften. Für die Sonova Gruppe ergab sich ein Gewinn nach Steuern von CHF 173,6 Mio. – ein Plus von 6,1% gegenüber dem Vorjahr. In den ersten sechs Monaten 2014/15 betrug der unverwässerte Gewinn pro Aktie CHF 2,52, ein Plus von 5,6% gegenüber dem letztjährigen Wert von CHF 2,39.

 

Hörgeräte-Segment – Weiterhin stabiler Produktmix

Der Umsatz im Segment Hörgeräte belief sich im ersten Halbjahr 2014/15 auf CHF 892,2 Mio., was in Lokalwährungen einem Wachstum von 6,2% entspricht. Dieser Anstieg umfasst ein organisches Wachstum von 5,3%, während die im Berichtszeitraum erfolgten Akquisitionen und die Annualisierung der im letzten Geschäftsjahr getätigten Akquisitionen 0,9% beitrugen. Die ungünstige Wechselkursentwicklung minderte den ausgewiesenen Umsatz um CHF 27,3 Mio. und das Wachstum um 3,2 Prozentpunkte. Somit betrug das ausgewiesene Wachstum in der Berichtswährung Schweizer Franken 3,0%.

 

Zum Wachstum im Segment Hörgeräte trugen sowohl die Grosshandels- als auch die Retailaktivitäten der Gruppe bei. Der anhaltende Erfolg der Plattformen Phonak Quest und Unitron Era zeigt sich auch daran, dass im Berichtszeitraum etwa 80% des Hörgeräteumsatzes aus Produkten stammten, die vor weniger als zwei Jahren eingeführt wurden. Die Partnerschaft mit Boots, der führenden britischen Apotheken- und Drogeriemarktkette, blieb im Berichtszeitraum weiter auf Erfolgskurs und wird auch in Zukunft einen wichtigen Wachstumsfaktor darstellen. In Deutschland, dem grössten Markt in Europa, sorgte die im November 2013 umgesetzte Erhöhung der Kostenerstattung für ein deutlich höheres Marktwachstum. Dieser Effekt setzte sich in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2014/15 weiter fort. Sowohl Phonak als auch Unitron gelang es, ihren Marktanteil weiter zu erhöhen. Hierfür waren unter anderem auch die erfolgreichen Produkte der Standard-Kategorie verantwortlich, die das höchste Marktwachstum in Deutschland aufwiesen. Infolge der Annualisierung der negativen Auswirkungen der veränderten Kostenerstattungen in den Niederlanden und gewissen skandinavischen Märkten verzeichnete die Gruppe auch in diesen Märkten ein signifikantes Wachstum.

 

Die sehr positiven Auswirkungen der sich schnell aufbauenden Verkäufe an Costco, insbesondere in Nordamerika, wurden von der zu Beginn negativen Reaktion anderer Privatmarktkunden zunichte gemacht. Mittlerweile haben sich diese Umsätze aber stabilisiert und haben begonnen, wieder zu steigen. Zudem litten die Umsätze in den USA unter einer vorübergehenden vertraglichen Obergrenze in den Geschäften mit dem US­amerikanischen «Department of Veterans Affairs» (VA). Dennoch gelang es den Sonova Marken insgesamt, ihre Führungsposition beizubehalten.

 

Wenn man die verschiedenen Produktkategorien betrachtet, so war bei Premiumhörgeräten mit einem Wachstum von 5,6% ein solider Anstieg zu verzeichnen. Dafür waren insbesondere der anhaltende Erfolg des im April 2013 eingeführten Audéo Q90 RIC sowie das fortgesetzte Wachstum von Lyric, dem ersten und einzigen vollkommen unsichtbaren und dauerhaft tragbaren Hörgerät der Branche, verantwortlich. Die 9,8% Wachstum in Lokalwährungen, die bei Standardhörgeräten zu verzeichnen waren, ergaben sich in erster Linie aus dem starken Wachstum des deutschen Marktes, wo vor allem Geräte dieser Kategorie erfolgreich waren, und dem ebenfalls starken Wachstum dieser Produktkategorie in China. Der Umsatz mit Hörgeräten der Kategorie Advanced ging in Lokalwährungen um 2,3% zurück. Aufgrund der starken Entwicklung des vor Kurzem eingeführten Phonak Roger stieg der Umsatz mit drahtlosen Kommunikationsgeräten in Lokalwährungen um beeindruckende 30,3%.

 

Das Hörgeräte-Segment erreichte einen EBITA von CHF 208,1 Mio., was einem Wachstum von 8,2% in Lokalwährungen entspricht. Der Anstieg wurde durch die ungünstige Wechselkursentwicklung weitgehend zunichte gemacht. Die Währungseffekte schmälerten den ausgewiesenen EBITA um CHF 15,1 Mio. und die ausgewiesene EBITA-Marge um 100 Basispunkte. In Schweizer Franken gerechnet, stieg der EBITA deshalb um 0,9%, die EBITA-Marge betrug 23,3%.

 

Segment Cochlea-Implantate – Wachstum durch neue Systeme und Upgrades

Im Berichtszeitraum erzielte das Segment Cochlea-Implantate einen Umsatz von CHF 98,0 Mio., was einem Wachstum von 23,0% in Lokalwährungen bzw. 19,6% in Schweizer Franken entspricht. Zu diesem Wachstum trugen sowohl die Verkäufe neuer Implantatsysteme als auch von Prozessor-Upgrades bei. Dies ist ein solides Ergebnis, wenn man berücksichtigt, dass die Kunden insbesondere in den USA Zurückhaltung zeigten, da Advanced Bionics derzeit am Prozessor Naída CI verschiedene Hardwareoptimierungen vornimmt, die die Zuverlässigkeit bei hohen Alltagsbeanspruchungen weiter verbessern sollen. Zudem hatten die Umsätze im Vorjahr von den Lieferungen im Rahmen einer Ausschreibung der chinesischen Zentralregierung profitiert, welche in 2014/15 nicht angefallen sind.

 

Nachdem im Vorjahr die Gewinnschwelle erreicht werden konnte, wies das Segment Cochlea-Implantate nun einen EBITA von CHF 7,8 Mio. aus. Dies entspricht einer Marge von 7,9% und liegt im Rahmen unserer langfristigen Planung für ein profitables Wachstum dieses Geschäftsbereichs.

 

Solider Cash Flow − Starke Bilanz

Der Mittelzufluss vor Veränderung des Nettoumlaufvermögens stieg um 7,4% auf CHF 237,6 Mio. Beim Mittelzufluss aus Geschäftstätigkeit ist eine Zunahme des Umlaufvermögens berücksichtigt, die in erster Linie auf höhere Warenvorräte im Vorfeld der Einführung der Produktfamilie Phonak Audéo V im Oktober sowie niedrigere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zurückzuführen ist. Der Mittelabfluss aus Akquisitionen, einschliesslich Earn-out-Zahlungen für Akquisitionen im Vorjahreszeitraum, sank von CHF 13,1 Mio. auf CHF 7,9 Mio. Zusammen mit niedrigeren Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Anlagen sowie einem Rückgang der gegenüber assoziierten Gesellschaften und Dritten gewährten Darlehen führte dies dazu, dass der Free Cash Flow um 6,4% auf CHF 133,7 Mio. stieg. Dies entspricht in etwa der Zunahme beim Gewinn nach Steuern. Weiterhin weist die Gruppe einen Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von CHF 233,9 Mio. aus, was in erster Linie auf die Rückzahlung der letzten Tranche des Bankdarlehens in Zusammenhang mit der Übernahme von Advanced Bionics in Höhe von CHF 80,0 Mio. sowie die Dividendenzahlung in Höhe von CHF 127,6 Mio. zurückzuführen ist.

 

Das Nettoumlaufvermögen betrug CHF 238,5 Mio. (März 2014: CHF 190,6 Mio.). Verantwortlich für diesen Anstieg waren in erster Linie nicht liquiditätswirksame Wechselkurseffekte sowie die erwähnten höheren Warenvorräte. Das investierte Kapital betrug CHF 1’570 Mio. (März 2014: CHF 1’463 Mio.). Die Zunahme ist vor allem auf den wechselkursbedingten Wertzuwachs USD-basierter immaterieller Anlagen und das höhere Umlaufvermögen zurückzuführen. Die Anzahl der Ausfälle im Zusammenhang mit dem 2006 von Advanced Bionics durchgeführten «Vendor B» Produktrückruf geht zurück und entspricht den Annahmen für die Rückstellungen, die im Geschäftsjahr 2012/13 für Ansprüche dieser Art getroffen wurden. Die Gruppe schloss den Berichtszeitraum mit einer Nettoliquidität von CHF 301,5 Mio. ab. Dieser Wert lag leicht unter den im März 2014 ausgewiesenen CHF 311,5 Mio. Das Eigenkapital der Gruppe belief sich auf CHF 1’871 Mio., wobei sich der Eigenfinanzierungsgrad von 68,4% im März 2014 auf 71,3% im September 2014 erhöhte.

 

Total Shareholder Return Strategie

Im September 2014 hat Sonova die letzte Tranche des Darlehens abgelöst, welches im Jahr 2009 zur Übernahme von Advanced Bionics aufgenommen wurde. Die Gruppe ist nun frei von Finanzschulden. In den letzten zwölf Monaten erwirtschaftete Sonova einen Free Cash Flow von annähernd CHF 300 Mio. und erwartet, dass sich die Gewinne auch zukünftig in einem starken Cash Flow niederschlagen. Zudem verfügt das Unternehmen über eine beträchtliche Verschuldungskapazität, wenn zur Finanzierung grösserer Akquisitionen umfangreichere liquide Mittel benötigt werden sollten. Der Verwaltungsrat hat deshalb beschlossen, überschüssige Liquidität an die Aktionäre auszuschütten. Im Geschäftsjahr 2013/14 entsprach die Dividendenzahlung einer Ausschüttungsquote von 37%. Sonova beabsichtigt, ihre Dividendenausschüttung weiter schrittweise zu erhöhen und strebt für die kommenden Jahre eine Ausschüttungsquote in einem Bereich von um die 40% an. Darüber hinaus kündigt Sonova ein Aktienrückkaufprogramm im Umfang von CHF 500 Mio. an, das ab Dezember 2014 über maximal drei Jahre laufen wird. Dabei wird Sonova weiterhin über ausreichende Finanzmittel verfügen, um umfangreiche Investitionen für ergänzende Akquisitionen, F&E und den weiteren Ausbau des Vertriebsnetzwerks und der Marktabdeckung der Gruppe zu tätigen. Die Total Shareholder Return Strategie, die aus signifikanten Dividendenzahlungen und einem umfangreichen Aktienrückkaufprogramm besteht, unterstreicht unsere Zuversicht, dass die Sonova Gruppe auch in Zukunft einen hohen Cash Flow erwirtschaften wird.

 

Ausblick 2014/15

Sonova strebt weiterhin ein profitables Wachstum durch permanente Innovation und einen fortgesetzten Ausbau ihrer starken Marktpositionen an. Sonova geht weiterhin davon aus, dass im Geschäftsjahr 2014/15 sowohl im Hörgeräte-Segment als auch im Segment Cochlea-Implantate ein anhaltend solides Umsatz- und Gewinnwachstum erzielt werden kann. Unser Ausblick für das Gesamtjahr bleibt unverändert: Wir erwarten für den Gesamtumsatz ein Wachstum von 7% bis 9% und beim EBITA einen Anstieg von 11% bis 15%, jeweils in Lokalwährungen. Angesicht des aktuellen Wechselkursumfelds dürften sich die in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2014/15 beobachteten stark negativen Wechselkurseffekte in der zweiten Hälfte nicht wiederholen, sodass diese Effekte im gesamten Geschäftsjahr moderater ausfallen dürften.

 

Der vollständige Halbjahresbericht 2014/15 ist auf unserer Website verfügbar unter:

http://www.sonova.com/de/investors/reporting/financial

 

Die Präsentation der Halbjahresergebnisse 2014/15 ist abrufbar unter:

http://www.sonova.com/de/investors/presentations

 

 

– Ende