Direkt zum Inhalt

14/11/2016 | 07:00 CET | Financial news

Halbjahresergebnis 2016/17: Sonova mit starker Grundlage für weiteres Wachstum

Stäfa (Schweiz), 14. November 2016 – Sonova Holding AG, der weltweit führende Anbieter von Hörlösungen gibt heute das Ergebnis für das erste Geschäftshalbjahr 2016/17 bekannt. Der Gruppenumsatz stieg um 5,5% in Lokalwährungen und um 6,7% in Schweizer Franken auf CHF 1‘070 Mio. Die Gruppe verzeichnete damit eine solide Entwicklung mit Umsatzwachstum in den beiden Segmenten Hörgeräte und Cochlea-Implantate. Unter Ausklammerung von Einmalkosten stieg der konsolidierte EBITA um 2,7% in Lokalwährungen und um 5,2% in Schweizer Franken auf CHF 205,9 Mio. Unter Beibehaltung des zu Beginn des Geschäftsjahres 2016/17 gegebenen Ausblicks und unter Berücksichtigung der positiven Auswirkungen der Akquisition von AudioNova erwarten Sonova 2016/17 ein konsolidiertes Umsatzwachstum von 14%-16% in Lokalwährungen. Unter Ausschluss der Einmalkosten in Zusammenhang mit der Akquisition von AudioNova erwartet Sonova einen entsprechenden Anstieg des EBITA um 8%-12% in Lokalwährungen.

Highlights 1H 2016/17

 

  • Gesamtumsatz: CHF 1‘070 Mio.; +5,5% in Lokalwährungen, +6,7% in Schweizer Franken
  • Normalisierter EBITA: CHF 205,9 Mio.; +2,7% in Lokalwährungen, +5,2% in Schweizer Franken
  • Hörgeräte-Segment: Umsatz von CHF 977,5 Mio., +5,4% in Lokalwährungen
  • Cochlea-Implantate-Segment: Umsatz von CHF 92,4 Mio., +7,0% in Lokalwährungen
  • Operativer Free Cash Flow von CHF 146,8 Mio. sorgt für eine gesunde Bilanz
  • Ausblick für das Geschäftsjahr 2016/17: Sonova erwartet ein Umsatzwachstum von 14% bis 16% und eine EBITA-Steigerung von 8% bis 12%, jeweils in Lokalwährungen und unter Ausklammerung von Einmalkosten
  • Die Akquisition von AudioNova wurde erfolgreich abgeschlossen – Umfassendes Integrationsprogramm gestartet

 

Lukas Braunschweiler, CEO von Sonova: “Im ersten Geschäftshalbjahr haben wir erfolgreich eine Reihe wichtiger Schritte bei der Umsetzung hin zu einem voll integrierten Geschäftsmodell unternommen. Mit der Akquisition von AudioNova konnten wir unsere Präsenz im Hörgeräte-Retailgeschäft markant ausbauen. Gleichzeitig haben wir eine Reihe von einzigartigen und innovativen Hörlösungen über alle unsere Produktmarken am Markt eingeführt, welche von unseren Kunden hervorragend aufgenommen wurden und gegen Ende des Geschäftshalbjahres zu einer markanten Steigerung im Umsatz beigetragen haben. Ich bin überzeugt, dass dies zusammen mit unserer attraktiven Produktpipeline ein starkes Fundament für den weiteren Erfolg unserer Gruppe ist. Damit bleiben wir weiter bestens positioniert und können so nachhaltiges Umsatz- und Gewinnwachstum erzielen.”

 

Das Umsatzwachstum profitierte von der erstmaligen Berücksichtigung von AudioNova

Im Vorjahresvergleich stieg der Gruppenumsatz in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2016/17 in Lokalwährungen um 5,5%. Das organische Wachstum betrug 2,0%. Das Wachstum durch die im Berichtszeitraum getätigten Akquisitionen und aus der Annualisierung der im letzten Geschäftsjahr getätigten Akquisitionen belief sich auf 4,5%. AudioNova, deren Akquisition in der ersten Septemberhälfte 2016 abgeschlossen wurde, trug für einen Monat zu den Resultaten bei. Im Vorjahr getätigte Veräusserungen belasteten das Wachstum mit 1,0%. Ein günstiges Wechselkursumfeld hatte einen positiven Einfluss von CHF 11,4 Mio. bzw. 1,2% auf den ausgewiesenen Umsatz. Der Umsatz der Gruppe belief sich auf CHF 1’069,9 Mio., ein Anstieg um 6,7% in Schweizer Franken.

 

Europa sorgt für Wachstum

EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika), die grösste Region der Gruppe, verzeichnete mit 12,2% in Lokalwährungen ein starkes Umsatzwachstum. Dabei stieg der Anteil am Konzernumsatz leicht von 42% in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2015/16 auf 44% im Berichtszeitraum. Im Hörgeräte-Segment trugen die Akquisition von AudioNova und das solide organische Wachstum zur Steigerung bei. Grosse europäische Märkte wie Grossbritannien, Skandinavien, Frankreich und Italien zeigten eine gute Entwicklung, während das Geschäft in Deutschland durch die erwarteten negativen Reaktionen von Grosshandelskunden auf die angekündigte Akquisition von AudioNova beeinträchtigt wurde.

 

In den USA zeigte sich der Umsatz in Lokalwährung gegenüber dem Vergleichszeitraum unverändert. Die Marke Phonak entwickelte sich solide, und das Cochlea-Implantate-Segment erzielte ein sehr zufriedenstellendes Wachstum. In beiden Fällen wirkte sich die Einführung branchenweit neuartiger Lösungen positiv aus. Beeinträchtigt wurde dies durch einen Rückgang bei Unitron und die Straffung des Retailnetzwerks. Der Marktanteil beim «Department of Veterans Affairs» (VA) zeigte in den letzten Monaten einen positiven Trend. In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2016/17 machte die Region 36% des Konzernumsatzes aus (Vorjahreszeitraum: 37%). Die Region Amerika ohne USA wies in Lokalwährungen einen Umsatzanstieg von 3,1% aus, was die gute Entwicklung der Marke Phonak und des Cochlea-­Implantate-Segments widerspiegelt. Beeinträchtigt wurde das Ergebnis durch die geplante Reduzierung margenarmer Geschäfte mit dem staatlichen Gesundheitssystem in Brasilien.

 

Die Region Asien/Pazifik erzielte einen Umsatzanstieg von 1,6% in Lokalwährungen. Während Australien erheblich zulegen konnte, ging der Umsatz in China im Vorfeld von Produkteinführungen im Oktober zurück. Darüber hinaus verzeichnete Indien einen vorübergehenden Rückgang, aufgrund einer Neufokussierung unserer Aktivitäten auf margenstärkere Geschäfte.

 

Höhere Vertriebs- und Marketingkosten – Stabile Marge

Der Bruttogewinn belief sich auf CHF 723,8 Mio., was in Lokalwährungen einen Zuwachs von 8,2% und in Schweizer Franken ein Plus von 9,5% darstellt. Die Bruttomarge betrug 67,6%. Bei Bereinigung des Vorjahreswertes um nicht abgesicherte Währungsverluste auf dem Nettoumlaufvermögen in Höhe von CHF 7,4 Mio. und einer Rückstellung in Höhe von CHF 8,6 Mio. für höhere Rücklaufquoten im Cochlea-Implantate-Segment ist dieser Wert unverändert.

 

Die betrieblichen Aufwendungen im ersten Geschäftshalbjahr 2016/17 waren geprägt durch die in Zusammenhang mit der Akquisition von AudioNova entstandenen Einmalkosten in Höhe von CHF 10,1 Mio. Beim Grossteil dieser Kosten handelte es sich um Transaktionskosten für Berater und Stempelabgaben auf Transaktionen. Zudem enthielten sie im Rahmen der Integration angefallene Umstrukturierungskosten. Im Berichtszeitraum wurden sämtliche Einmalkosten als Administrationskosten verbucht. Falls relevant, sind die im Folgenden genannten normalisierten Zahlen um solche Einmalkosten bereinigt.

 

Die normalisierten betrieblichen Aufwendungen stiegen insgesamt um 10,5% in Lokalwährungen bzw. um 11,2% in Schweizer Franken. Die Gruppe bekräftigt ihr Bekenntnis zur Innovation und investierte weiterhin stark in Forschung und Entwicklung (F&E). Die Nettoausgaben im Bereich F&E beliefen sich auf CHF 68,0 Mio. bzw. 6,4% des Umsatzes, ein Anstieg um 3,6% in Lokalwährungen bzw. um 4,0% in Schweizer Franken gegenüber dem ersten Geschäftshalbjahr 2015/16. Die Bruttoaufwendungen für F&E (einschliesslich des Nettoanstiegs bei kapita­lisierten Entwicklungskosten) beliefen sich auf CHF 77,6 Mio., was 7,3% des Umsatzes und einem Anstieg von 5,5% in Lokalwährungen entsprach.

 

Die Vertriebs- und Marketingkosten stiegen um 11,4% in Lokalwährungen bzw. um 12,4% in Schweizer Franken auf CHF 352,2 Mio. Annähernd zwei Drittel des Anstiegs in Lokalwährungen war auf Akquisitionen, bereinigt um Veräusserungen, zurückzuführen. Darüber hinaus trug das stärkere Wachstum des Retailgeschäfts mit seiner im Durchschnitt höheren Vertriebs- und Marketingkostenquote zu diesem Anstieg bei. Zu den weiteren Faktoren zählen die niedrige Effizienz der Fachgeschäfte in bestimmten Retailmärkten sowie die höheren Kosten für Produkteinführungen, insbesondere im Zusammenhang mit der Einführung der neuen Plattform Phonak Belong™ im August. Bezogen auf den Umsatz stiegen die ausgewiesenen Vertriebs- und Marketingkosten somit auf 32,9% (Vorjahreszeitraum: 31,2%).

 

Die normalisierten Administrationskosten stiegen um 1,8% in Lokalwährungen bzw. um 2,5% in Schweizer Franken auf CHF 97,9 Mio., was die strikte Kostenkontrolle widerspiegelt. Gemessen am Umsatz sanken die normalisierten Administrationskosten auf 9,2% (erste Hälfte des Geschäftsjahres 2015/16: 9,5%). Die übrigen betrieblichen Aufwendungen im Vorjahr betrafen einen Ertrag in Höhe von CHF 8,8 Mio. aus der Auflösung einer Produkthaftungsrückstellung im Cochlea-Implantate-Segment.

 

Der normalisierte Betriebsgewinn vor akquisitionsbedingten Abschreibungen (EBITA) belief sich auf CHF 205,9 Mio., was gegenüber dem Vorjahreszeitraum einem Anstieg um 2,7% in Lokalwährungen entspricht. In Schweizer Franken betrug der Anstieg 5,2%, dies entspricht einer Marge von 19,2% (Vorjahr: 19,5%). Der ausgewiesene EBITA einschliesslich der Einmalkosten in Zusammenhang mit der Akquisition von AudioNova belief sich auf CHF 195,8 Mio. In Lokalwährungen entspricht dies einem Rückgang um 2,5%. In Schweizer Franken ist er gegenüber dem Vorjahr hingegen unverändert.

 

Der Betriebsgewinn (EBIT) betrug CHF 180,5 Mio., ein Rückgang um 0,9% gegenüber dem Vorjahr, der die höheren akquisitionsbedingten Abschreibungen widerspiegelt. Der Nettofinanzaufwand stieg von CHF 1,0 Mio. auf CHF 4,8 Mio., wofür vor allem ein einmaliger Finanzertrag im Vorjahr und die Kosten der Brückenfinanzierung für AudioNova verantwortlich sind. Zusammen mit einer stabilen Steuerquote von 13,5% (Vorjahr 13,2%) ergab dies einen Gewinn nach Steuern von CHF 152,1 Mio. Für die ersten sechs Monate 2016/17 betrug der normalisierte unverwässerte Gewinn pro Aktie CHF 2,43 (ausgewiesen: CHF 2,29) im Vergleich zu CHF 2,32 im Vorjahr.

 

Hörgeräte-Segment – Solides Wachstum und günstiger Produktmix

Unter Berücksichtigung von Akquisitionen stieg der ausgewiesene Umsatz im Hörgeräte-Segment um 5,4% in Lokalwährungen auf CHF 977,5 Mio. Dieses Wachstum wurde durch die Veräusserung des italienischen Retailgeschäfts und weitere kleinere Anpassungen des Portfolios im vorhergehenden Geschäftsjahr um 1,1% gemindert. Das organische Wachstum betrug 1,6% in Lokalwährungen, wofür eine verhaltene Geschäftsentwicklung in den USA und in der Region Asien/Pazifik verantwortlich war. Die im Berichtszeitraum getätigten Akquisitionen und die Annualisierung der im Vorjahr getätigten Akquisitionen trugen 4,8% bzw. CHF 44,4 Mio. bei. Ein erheblicher Anteil des durch Akquisitionen erzielten Wachstums geht auf AudioNova zurück, (CHF 29,2 Mio.). Der etwas schwächere Schweizer Franken hatte einen positiven Einfluss von CHF 10,4 Mio. bzw. 1,1%, was zu einem ausgewiesenen Umsatzwachstum von 6,5% führte.

 

Zu diesem Wachstum trugen sowohl die Grosshandels- als auch die Retailaktivitäten der Gruppe bei. Die im August eingeführte Plattform Phonak Belong™ und insbesondere die erste wiederaufladbare Lösung auf Grundlage der Lithium-Ionen-Technologie wurden vom Markt gut aufgenommen und trugen zu einer starken Entwicklung am Halbjahresende bei. In den Monaten vor der Einführung bewirkte die Zurückhaltung der Käufer eine Verlangsamung des organischen Umsatzwachstums. In Nordamerika wurde der Umsatz unter der Straffung des Retailgeschäfts in den USA und dem schwächeren Umsatz der Marke Unitron beeinträchtigt. Wie erwartet, führte zudem die Ankündigung der Akquisition von AudioNova zu einer negativen Marktreaktion in Deutschland, die den Umsatz im Berichtszeitraum beeinträchtigte. Zudem konzentrierte sich die Gruppe entsprechend ihrer Strategie auf höhermargige Aktivitäten und reduzierte ihr Engagement in Bereichen, die sich durch hohe Volumen, aber niedrige Margen auszeichnen, insbesondere in Indien und beim Geschäft mit dem staatlichen Gesundheitssystem in Brasilien. Insgesamt verzeichnete die Gruppe im Zuge der disziplinierten Umsetzung ihrer Strategie eine positive Entwicklung der durchschnittlichen Verkaufspreise.

 

Mehr als zwei Drittel des im Berichtszeitraum erzielten Umsatzes mit Hörgeräten stammte von Produkten, die innerhalb der letzten beiden Jahre eingeführt worden sind. Nach Produktkategorie erreichten Premium-Hörgeräte in Lokalwährungen ein Umsatzplus von 6,4%, welches das innovative Produktportfolio von Sonova wiederspiegelt. Die Standard-Kategorie entwickelte sich mit einem Plus von 5,1% in Lokalwährungen vergleichbar. Der Umsatz in der Produktkategorie Advanced stieg um 1,5% in Lokalwährungen. Premium- und Advanced-Hörgeräte machten 25% bzw. 19% des Konzernumsatzes aus, Standard 29%. Der Umsatz mit drahtlosen Kommunikationssystemen stieg stark um 11,2% in Lokalwährungen, wofür die gute Aufnahme der Produktpalette Phonak Roger im Bildungsbereich verantwortlich war. Der Umsatz in der Kategorie «Diverses», welche Zubehör, Batterien und Service umfasst, stieg um 7,9% in Lokalwährungen und machte 14% des Konzernumsatzes aus.

 

Bereinigt um CHF 10,1 Mio. an Einmalkosten in Zusammenhang mit der Akquisition von AudioNova, legte der EBITA des Segments um 2,3% in Lokalwährungen auf CHF 206,9 Mio. zu. Zu den höheren betrieblichen Aufwendungen trugen die Akquisitio­nen abzüglich der Veräusserungen bei. Die höheren Vertriebs- und Marketingkosten, einschliesslich der anhaltenden Investitio­nen in neue Produkteinführungen und eSolutions, bewirkten im Zusammenspiel mit dem moderaten organischen Umsatzwachstum einen leichten Rückgang der EBITA-Marge. Der ausgewiesene EBITA des Hörgeräte-Segments ging in Schweizer Franken um 0,8% auf CHF 196,8 Mio. zurück. Die EBITA-Marge betrug entsprechend 20,1%.

 

Cochlea-Implantate-Segment – Starkes Wachstum bei Systemen dank neuer Produkte

Im Berichtszeitraum erzielte das Cochlea-Implantate-Segment einen Umsatz von CHF 92,4 Mio., ein Anstieg um 7,0% in Lokalwährungen bzw. 8,3% in Schweizer Franken gegenüber dem ersten Geschäftshalbjahr 2015/16. Beim Umsatz mit neuen Systemen konnte, dank mehrerer Produkteinführungen, ein zweistelliges Wachstum erzielt werden. Die Ende 2015 eingeführten Soundprozessoren der Naída Q-Serie stiessen nach wie vor auf grosses Interesse. Unterstützt wurde dies durch die im Sommer 2016 erfolgte Einführung der neuen bimodalen Hörlösung mit Naída™ Link, dem weltweit ersten Hörgerät, das mit dem Soundprozessor Naída CI bidirektionales Audiostreaming mit voller Bandbreite bietet. Gegen Ende des Berichtszeitraums wurde das Angebot durch die Einführung des Cochlea-Implantats HiRes™ Ultra noch weiter ausgebaut. Hierbei handelt es sich um das Im­plantat mit dem flachsten Profil von Advanced Bionics, das insbe­sondere den Bedürfnissen pädiatrischer Patienten gerecht wird. Beide Innovationen wurden vom Markt positiv aufgenommen. Dem entgegen stand ein Rückgang des Umsatzes mit Upgrades. Dies ist vor allem auf eine vorübergehend geringere Anzahl Kunden zurückzuführen, welche sich beim Austausch der Soundprozessoren für eine Kostenübernahme durch Versicherungen qualifizierten. Dieser Effekt ist zum grössten Teil vorübergehend und sollte im zweiten Geschäftshalbjahr 2016/17 nachlassen.

 

Bei den betrieblichen Aufwendungen lag der Fokus trotz erheblicher Investitionen in Produkteinführungen auf einem strikten Kostenmanagement. Dadurch konnten die negativen Auswirkungen aus dem Produktmix, die sich durch einen niedrigen Umsatz im margenstarken Upgrade-Geschäft ergaben, ausgeglichen werden. Das Cochlea-Implantate-Segment wies einen geringen EBITA-Verlust in Höhe von CHF 1,0 Mio. gegenüber einem Verlust in Höhe von CHF 2,6 Mio. im ersten Geschäftshalbjahr 2015/16 aus.

 

Solider Cash Flow – Starke Bilanz

Der Mittelzufluss aus Geschäftstätigkeit betrug CHF 191,2 Mio., ein Anstieg um 2,8% gegenüber dem Vorjahr. Der operative Free Cash Flow blieb mit CHF 146,8 Mio. quasi unverändert. Der Mittelabfluss aus Akquisitionen belief sich auf CHF 657,5 Mio., was in erster Linie die Akquisition von AudioNova mit einem Bruttokaufpreis von CHF 921,2 Mio. einschliesslich übernommener Verbindlichkeiten in Höhe von CHF 290,8 Mio. widerspiegelt. Im Mittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von CHF 366,9 Mio. sind gestiegene Finanzverbindlichkeiten von CHF 539,8 Mio. (in erster Linie aus der Brückenfinanzierung in Zusammenhang mit der Akquisition von AudioNova), die Rückzahlung übernommener Verbindlichkeiten sowie gezahlte Dividenden in Höhe von CHF 137,2 Mio. enthalten.

 

Das Nettoumlaufvermögen betrug CHF 230,1 Mio. gegenüber CHF 185,5 Mio. im März 2016; der Anstieg ist in erster Linie auf Akquisitionen zurückzuführen. Das investierte Kapital stieg auf CHF 2’565,5 Mio. (März 2016: CHF 1’608,0 Mio.). Hierfür ist vor allem die Akquisition von AudioNova verantwortlich. Das Eigenkapital der Gruppe belief sich auf CHF 1’892,6 Mio., was einen soliden Eigenfinanzierungsgrad von 50,7% ergibt. Die Nettoverschuldung betrug CHF 672,9 Mio., während im März 2016 eine Nettoliquidität in Höhe von CHF 298,3 Mio. vorhanden war. Dies widerspiegelt die im Rahmen der Akquisition von AudioNova eingesetzten Barmittel und die Dividendenzahlungen.

 

Ausblick 2016/17

Wir gehen davon aus, dass das Umsatzwachstum im Zuge der positiven Marktreaktion auf unsere neu eingeführten Produkte in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres an Fahrt gewinnen wird. Unter Beibehaltung des zu Beginn des Geschäftsjahres 2016/17 gegebenen Ausblicks und unter Berücksichtigung der positiven Auswirkungen der Akquisition von AudioNova erwarten wir 2016/17 ein konsolidiertes Umsatzwachstum von 14%-16% in Lokalwährungen. Unter Ausschluss der Einmalkosten in Zusammenhang mit der Akquisition von AudioNova erwarten wir einen entsprechenden Anstieg des EBITA um 8%-12% in Lokalwährungen.

 

 

 

Der vollständige Halbjahresbericht 2016/17 ist auf unserer Website verfügbar unter:

http://www.sonova.com/de/investors/reporting/financial

 

Die Präsentation der Halbjahresergebnisse 2016/17 ist abrufbar unter:

http://www.sonova.com/de/investors/presentations

 

 

– Ende –