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16/11/2015 | 07:00 CET | Financial news

Halbjahresergebnis 2015/16: Solide Entwicklung bei Hörgeräten – Belastungen durch CI-Segment und Währungseffekte

Stäfa (Schweiz), 16. November 2015 – Sonova Holding AG, der weltweit führende Hersteller von Hörlösungen, gibt heute das Ergebnis für das erste Geschäftshalbjahr 2015/16 bekannt. Der Gruppenumsatz stieg um 1,3% in Schweizer Franken auf 1‘003,2 Mio. Eine solide Entwicklung bei den Hörgeräten wurde durch negative Effekte aufgrund der Frankenstärke und einem tieferen Umsatz im Segment Cochlea-Implantate (CI) reduziert. Der EBITA der Gruppe erreichte 195,8 Mio. Das entspricht einem Anstieg um 0,7% in Lokalwährungen und einem Rückgang um 9,3% in Schweizer Franken. Unter Ausklammerung nicht abgesicherter Währungsverluste auf dem Nettoumlaufvermögen stieg der EBITA um 4,2% auf wiederkehrender Basis in Lokalwährungen. Sonova passt den Ausblick für das Gesamtjahr an: für das im März 2016 endende Geschäftsjahr erwartet die Gruppe neu ein Umsatzwachstum von 6%-8% eine EBITA-Steigerung von 3%-7% oder von 7%-11%, auf wiederkehrender Basis, jeweils in Lokalwährungen.

Highlights 1H 2015/16

  • Gesamtumsatz: CHF 1’003,2 Mio. – +6,7% in Lokalwährungen und +1,3% in Schweizer Franken
  • EBITA: CHF 195,8 Mio. – +0,7% in Lokalwährungen oder +4,2% auf wiederkehrender Basis, -9,3% in Schweizer Franken
  • Hörgeräte-Segment – Umsatz von CHF 917,8 million, +8,7% in Lokalwährungen, EBITA +5,0% in  Lokalwährungen, oder +8,6% auf wiederkehrender Basis
  • Cochlea-Implantate-Segment – Umsatz von CHF 85,4 million, -11,2% in Lokalwährungen, EBITA nahe an der Gewinnschwelle
  • Operativer Free Cash Flow von CHF 147,2 Mio. – +3,9% dank starker Cash Conversion
  • Ausblick für das Geschäftsjahr 2015/16: Die Gruppe erwartet neu ein Umsatzwachstum von 6%-8% und eine EBITA-Steigerung von 3%-7% oder 7%-11% auf wiederkehrender Basis, jeweils in Lokalwährungen (bisher: 7%-9% Umsatzwachstum respektive 9%-13% EBITA-Steigerung)

 

Lukas Braunschweiler, CEO von Sonova sagt zum Ergebnis: “Wir verzeichnen eine anhaltend solide Entwicklung in unserem Hörgerätegeschäft und haben erneut einen starken operativen Free Cash Flow erzielt. Das Segment Cochlea-Implantate hat unsere Erwartungen nicht vollständig erfüllt. Dank der verbesserten Wachstumsdynamik gegen Ende des Berichtszeitraums sind wir aber auch hier zuversichtlich. Die ungünstige Entwicklung der Wechselkurse hat das Ergebnis insgesamt deutlich beeinträchtigt. Vor allem aufgrund der Entwicklung unseres Cochlea-Implantat-Geschäfts sowie der Auswirkung von Währungsverlusten in der ersten Jahreshälfte passen wir unseren Ausblick für das Gesamtjahr an. Trotz der Herausforderungen sind wir nach wie vor überzeugt, dass wir unser Ergebnis in der zweiten Jahreshälfte und auch in Zukunft weiter solide steigern können.“

 

Weiterhin solides Umsatzwachstum in Lokalwährungen

Im Vorjahresvergleich stieg der Gruppenumsatz in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2015/16 in Lokalwährungen um 6,7%. Das organische Wachstum betrug 2,6%. Das Wachstum durch im Berichtszeitraum getätigte Akquisitionen und aus der Annualisierung der im letzten Geschäftsjahr getätigten Akquisitionen belief sich auf 4,2%. Die Aufwertung des Schweizer Frankens infolge der Entscheidung der Schweizerischen Nationalbank, die Mindestkurspolitik gegenüber dem Euro aufzugeben, bewirkte bei den Wechselkursen einen erheblichen Gegenwind, durch den der ausgewiesene Umsatz um CHF 53,8 Mio. bzw. 5,4% beeinträchtigt wurde. Der Umsatz der Gruppe in Höhe von CHF 1’003,2 Mio. stellt dennoch einen neuen Rekord für das erste Geschäftshalbjahr und einen Anstieg um 1,3% in Schweizer Franken dar.

 

Europa und Asien-Pazifik sorgen für Wachstum

In EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika), der grössten Region der Gruppe, stieg der Umsatz in Lokalwährungen um starke 9,0%. Aufgrund ungünstiger Wechselkursentwicklungen, insbesondere der Schwäche des Euro, ging der Anteil am Konzernumsatz von 43% in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2014/15 leicht auf 42% im Berichtszeitraum zurück. Im Hörgeräte-Segment beflügelte die starke Performance in wichtigen Märkten wie Frankreich, Italien und Spanien das Wachstum. Die Akquisition von Hansaton trug zum Wachstum in Deutschland bei. Allerdings blieb die Entwicklung des Hörgeräte-Segments in diesem Land gegenüber dem Vergleichszeitraum verhalten. Dies ist teilweise auf eine vorübergehende Marktstagnation im Zusammenhang mit der Umstellung der Rückerstattung Ende 2013 zurückzuführen. Phonak stellte ausserdem eine gewisse Zurückhaltung bei den unabhängigen Hörgeräteakustikern fest, was nach der Anfang 2015 verkündeten neuen Strategie für das Retailgeschäft in Deutschland erwartet worden war.

 

In den USA stieg der Umsatz in Lokalwährung um 1,9%, wobei das Ergebnis durch die anhaltenden Schwäche unseres Cochlea-Implantate-Segments beeinträchtigt wurde. In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2015/16 machte die Region 37% des Konzernumsatzes aus (Vorjahreszeitraum: 35%). Die solide Entwicklung unseres Hörgerätegeschäfts mit Privatmarktkunden wurde durch den niedrigeren Umsatz mit dem «Department of Veterans Affairs» (VA) beeinträchtigt. Die Region Amerika ohne USA wies in Lokalwährungen einen soliden Anstieg um 8,2% aus. In der Berichtswährung litt der Umsatz unter dem erheblichen Einbruch wichtiger Währungen, insbesondere des Brasilianischen Reals und des Kanadischen Dollars, gegenüber dem Schweizer Franken.

 

Dank der starken Performance unseres Hörgeräte-Segments in Australien, Neuseeland, China und Japan erzielte die Region Asien / Pazifik einen zweistelligen Umsatzanstieg. In Lokalwährungen lag das Wachstum bei 11,9%. Der Anteil am Konzernumsatz blieb mit 11% stabil.

 

Stabile zugrunde liegende Marge

Der Bruttogewinn erreichte CHF 661,3 Mio., was bereinigt um Schwankungen der durchschnittlichen Wechselkurse ein Plus von 3,5% in Lokalwährungen darstellt. Werden Währungseffekte, eine einmalige Rückstellung und Akquisitionen ausgeklammert, blieb die zugrundeliegende Marge gegenüber der Vergleichsperiode stabil. Die ausgewiesene Bruttomarge belief sich auf 65,9% gegenüber 68,8% in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2014/15. In Schweizer Franken ging der ausgewiesene Bruttogewinn um 2,9% zurück. Der Bruttogewinn stieg um 5,8%, wenn man die negativen Auswirkungen der niedrigeren durchschnittlichen Wechselkurse, die nicht abgesicherten Währungsverluste auf dem Nettoumlaufvermögen in Höhe von CHF 7,4 Mio., insbesondere in Schwellenmärkten, und die Rückstellung von CHF 8,6 Mio. im Segment Cochlea-Implantate für die höheren Rücklaufquoten der Anfangsversion der Naída™-Prozessoren ausklammert. Die Zunahme beinhaltet Akquisitionen, insbesondere Hansaton, welche zum Gewinn beitrugen, jedoch wie erwartet die Marge im ersten Jahr verwässerten.

 

Die Gruppe bekräftigt ihr Bekenntnis zur Innovation und investierte weiterhin stark in Forschung und Entwicklung (F&E). Die Nettoausgaben im Bereich F&E beliefen sich auf CHF 65,4 Mio. bzw. 6,5% des Umsatzes und lagen somit auf dem Niveau der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2014/15. Die Bruttoaufwendungen für F&E (einschliesslich des Nettoanstiegs bei kapitalisierten Entwicklungskosten) beliefen sich auf CHF 73,3 Mio. und entsprachen 7,3% des Umsatzes.

 

Die Vertriebs- und Marketingkosten stiegen um 10,0% in Lokalwährungen bzw. um 3,9% in Schweizer Franken auf CHF 313,4 Mio. Etwa die Hälfte des Anstiegs in Lokalwährungen war auf Akquisitionen zurückzuführen. Als Anteil am Umsatz stiegen die ausgewiesenen Kosten somit auf 31,2% (Vorjahreszeitraum: 30,5%). Die Administrationskosten gingen um 0,1% in Lokalwährungen bzw. um 2,9% in Schweizer Franken auf CHF 95,5 Mio. zurück, was die strikte Kostenkontrolle widerspiegelt. Gemessen am Umsatz sanken die Administrationskosten auf 9,5% (erste Hälfte des Geschäftsjahres 2014/15: 9,9%). Die übrigen Erträge beinhalten CHF 8,8 Mio. aus der Auflösung von Produkthaftungsrückstellungen für Cochlea-Implantate in Zusammenhang mit dem «Vendor B» Produktrückruf von Advanced Bionics im Jahr 2006. Massgeblich hierfür war, dass sich die Anzahl der Produkthaftungsansprüche besser als erwartet entwickelte. Im Ergebnis stiegen die betrieblichen Aufwendungen mit 4,8% in Lokalwährungen bzw. 0,1% in Schweizer Franken weniger stark als der Umsatz.

 

Der Betriebsgewinn vor akquisitionsbedingten Abschreibungen (EBITA) belief sich auf CHF 195,8 Mio. Der EBITA stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,7% in Lokalwährungen, bereinigt um Schwankungen der durchschnittlichen Wechselkurse (negative Auswirkungen in Höhe von CHF 21,7 Mio.). Unter Ausklammerung der oben erwähnten nicht abgesicherten Währungsverluste auf dem Nettoumlaufvermögen (negativer Effekt von CHF 7,4 Mio.) legte er um 4,2% zu. Der berichtete EBITA in Schweizer Franken ging um 9,3% zurück. Verantwortlich für den Rückgang der ausgewiesenen EBITA-Marge auf 19,5% und der Betriebsgewinnmarge (EBIT) auf 18,2% war somit in erster Linie die negative Wechselkursentwicklung. Der Nettofinanzaufwand ging, insbesondere aufgrund eines einmaligen Finanzertrags, von CHF 3,1 Mio. auf CHF 1,0 Mio. zurück. Zusammen mit einer stabilen Steuerquote ergab dies einen Gewinn nach Steuern von CHF 157,3 Mio. Für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2015/16 betrug der unverwässerte Gewinn pro Aktie CHF 2,32 im Vergleich zu CHF 2,52 im letzten Jahr.

 

Hörgeräte-Segment − Solides Wachstum und günstiger Produktmix

Im Hörgerätesegment führten das trotz des oben genannten schwierigen Umfeldes in den USA und in Deutschland gesunde organische Wachstum und der starke Beitrag der jüngsten Akquisitionen in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2015/16 zu einem Umsatz in Höhe von CHF 917,8 Mio. Dies stellt in Lokalwährungen einen soliden Anstieg von 8,7% dar. Dieser umfasst ein organisches Wachstum von 4,1%, während die im Berichtszeitraum getätigten Akquisitionen und die Annualisierung der im letzten Geschäftsjahr getätigten Akquisitionen 4,6 Prozentpunkte beitrugen. Der ausgewiesene Umsatz stieg um 2,9%, wobei die ungünstige Wechselkursentwicklung das Wachstum um 5,8 Prozentpunkte bzw. CHF 52,1 Mio. reduzierte.

 

Zu diesem Wachstum trugen sowohl die Grosshandels- als auch die Retailaktivitäten der Gruppe bei. Mehr als zwei Drittel des im Berichtszeitraum erzielten Umsatzes mit Hörgeräten stammen von Produkten, die innerhalb der letzten beiden Jahre eingeführt worden sind. Der Erfolg der unlängst eingeführten Plattformen Phonak Venture und Unitron North sorgte für eine starke Dynamik und einen positiven Produktmixeffekt. Dank eines starken Wachstums von 10,6% in Lokalwährungen stieg der Anteil von Premium-Hörgeräten am Umsatz. Hierzu trugen vor allem die Produkte Phonak Audéo™ V90 (Receiver-In-Canal) und Phonak Bolero™ V90 (Hinter-dem-Ohr) sowie das anhaltende Wachstum von Lyric™, dem ersten und einzigen 100% unsichtbaren und mehrere Monate tragbaren Hörgerät der Branche, bei. Der Umsatz mit Hörgeräten der Produktkategorien Advanced und Standard stieg in Lokalwährungen um 3,3% bzw. 3,2%. Gestützt durch die im Oktober 2014 abgeschlossene Akquisition von Comfort Audio stieg der Umsatz mit drahtlosen Kommunikationssystemen in Lokalwährungen um 21,1%.

 

Bereinigt um Schwankungen der durchschnittlichen Wechselkurse legte der EBITA des Segments in Lokalwährungen um 5,0% zu; unter Ausklammerung von Währungsverlusten auf dem Nettoumlaufvermögen betrug dieser Wert 8,6%. Dies wurde trotz der erwarteten verwässernden Erstjahreseffekte der Akquisitionen, insbesondere infolge der Umstellung des Hansaton-Portfolios auf Sonova-Produkte, erreicht. Der EBITA des Hörgeräte-Segments ging in Schweizer Franken um 4,7% auf CHF 198,4 Mio. zurück. Die EBITA-Marge betrug entsprechend 21,6%.

 

Cochlea-Implantate-Segment – Wachstum nach verhaltenem Beginn

Im Berichtszeitraum erzielte das Cochlea-Implantate-Segment einen Umsatz in Höhe von CHF 85,4 Mio. Dies entspricht im Vergleich zur ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2014/15 einem Rückgang um 11,2% in Lokalwährungen und um 12,9% in Schweizer Franken. Dank dem Soundprozessor Naída CI war das organische Wachstum in der Vorjahresperiode mit 23% allerdings besonders stark ausgefallen. Der Umsatz im Berichtszeitraum wurde auch durch die schwächere Marktdynamik, einen verschärften Wettbewerb und eine anhaltende Kundenzurückhaltung im Zusammenhang mit kürzlichen Produktoptimierungen am Prozessor Naída CI von Advanced Bionics beeinflusst. Allerdings verbesserte sich die Entwicklung im Verlauf der ersten Jahreshälfte, und zum Ende des Berichtszeitraums war das Geschäft wieder auf Wachstumskurs. Zusammen mit der bevorstehenden Einführung der Naída CI Q-Serie an Soundprozessoren ist das Segment auf Kurs, in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2015/16 zu einem nachhaltigen Wachstum zurückkehren.

 

Während die Programme im Bereich Forschung & Entwicklung planmässig vorangetrieben wurden, lag im Berichtszeitraum ein klarer Schwerpunkt auf dem Kostenmanagement. Die oben erwähnte einmalige Erhöhung der Gewährleistungsrückstellung wirkte sich negativ auf die Bruttomarge aus, konnte jedoch auf EBITA-Stufe durch den einmaligen Ertrag aus der Auflösung der Produkthaftungsrückstellungen weitgehend ausgeglichen werden. Da die Kosten stabil blieben, bewirkte der niedrigere Umsatz auf Stufe EBITA einen Verlust von CHF 2,6 Mio., während in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2014/15 ein Gewinn in Höhe von CHF 7,8 Mio. verzeichnet worden war.

 

Solider Cash Flow − Starke Bilanz

Dank einer starken Cash Conversion stieg der operative Free Cash Flow um 3,9% auf CHF 147,2 Mio. Der Mittelabfluss aus Akquisitionen, insbesondere Hansaton, und Earn-out-Zahlungen für Akquisitionen für frühere Übernahmen, stieg von CHF 7,9 Mio. auf CHF 71,7 Mio. Im Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von CHF 260,9 Mio. sind eine Verwendung von CHF 99,1 Mio. für das laufende Aktienrückkaufprogramm und die Dividendenzahlung in Höhe von CHF 136,0 Mio. berücksichtigt.

 

Das Nettoumlaufvermögen betrug CHF 194,1 Mio. Dies bedeutet einen leichten Anstieg gegenüber den CHF 181,4 Mio. von März 2015, welcher teilweise auf Akquisitionen zurückzuführen ist. Das investierte Kapital stieg auf CHF 1’585,1 Mio. (März 2015: CHF 1’489,5 Mio.), wofür in erster Linie Akquisitionen verantwortlich sind. Das Eigenkapital der Gruppe belief sich auf CHF 1’769,6 Mio., was einen soliden Eigenfinanzierungsgrad von 67,7% ergibt. Die Nettoliquidität betrug CHF 184,5 Mio. gegenüber CHF 382,3 Mio. im März 2015. Dies widerspiegelt die höhere Ausschüttung überschüssiger Liquidität an die Aktionäre – höhere Dividenden und das laufende Aktienrückkaufprogramm – sowie die grösseren Geldabflüsse für Akquisitionen.

 

Aktienrückkaufprogramm

Sonova hat im Rahmen ihres am 1. Dezember 2014 gestarteten, auf maximal drei Jahre angelegten Aktienrückkaufprogramms im ersten Geschäftshalbjahr 2015/16 747‘500 Aktien für CHF 99,1 Mio. zurückgekauft (1‘294‘400 Aktien für CHF 172,6 Mio. einschliesslich der zuvor seit Beginn des Programms gekauften Aktien). Sonova hat im November 2015 mit der Credit Suisse AG, welche mit der Durchführung des Aktienrückkaufs beauftragt ist, eine Delegationsvereinbarung gemäss Art. 55c Abs. 2 lit. a und Abs. 3 BEHV abgeschlossen, wonach die Credit Suisse AG unter Einhaltung von festgelegten Parametern unabhängig Rückkäufe tätigt. Sonova hat jedoch das Recht, diese Delegationsvereinbarung ohne Angabe von Gründen jederzeit aufzuheben.

 

Ausblick 2015/16

Das Hörgerätegeschäft erzielte ein solides Umsatzwachstum in der ersten Jahreshälfte und wir erwarten eine weiterhin solide Entwicklung für im Rest des Geschäftsjahres 2015/16. Nach einem verhaltenen Jahresbeginn konnte das Cochlea-Implantate-Segment gegen Ende der Berichtsperiode wieder Wachstum verzeichnen. Dennoch erreichte der Umsatz im Segment nicht unsere ursprünglichen Erwartungen. Demzufolge passen wir unsere Wachstumsprognose für das Geschäftsjahr an und erwarten neu ein konsolidiertes Umsatzwachstum von 6%-8% in Lokalwährungen, gegenüber unseren ursprünglichen Erwartungen für ein Wachstum von 7%-9%.

 

Der tiefer als erwartet ausgefallene Umsatz im Cochlea-Implantate-Geschäft sowie die nicht abgesicherten Währungsverluste auf dem Nettoumlaufvermögen beeinträchtigten den Gewinn der Gruppe in den ersten sechs Monaten. In der zweiten Jahreshälfte erwarten wir in beiden Geschäftsbereichen eine Verbesserung, getrieben durch die Rückkehr des Cochlea-Implantate-Geschäfts in die Gewinnzone sowie einer Abnahme der verwässernden Erstjahreseffekte der jüngsten Akquisitionen. In der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2014/15 profitierten wir jedoch von einem Gewinn aus Absicherungsgeschäften auf dem Nettoumlaufvermögen, was sich in einer anspruchsvollen Vergleichsbasis neiderschlägt. Vor diesem Hintergrund erwarten wir neu für das Geschäftsjahr 2015/16 eine Steigerung im EBITA von 3%-7% in Lokalwährungen. Dies vergleicht sich mit unseren ursprünglichen Erwartungen für ein Wachstum von 9%-13% im May 2015. Ohne den Einfluss der Währungsschwankungen auf das Nettoumlaufvermögen, entspricht dies jedoch einem Anstieg um 7%-11%.

 

Die Sonova Gruppe bekräftigt ihre Strategie eines profitablen und nachhaltigen Wachstums. Durch ein weiterhin hohes Innovationstempo wird die Gruppe mit fortschrittlichen Produkten und Lösungen ihre marktführende Position weiter ausbauen. Dies ermöglicht es Sonova, im zweiten Geschäftshalbjahr und auch in Zukunft ein nachhaltiges Gewinnwachstum zu erzielen.

 

 

Der vollständige Halbjahresbericht 2015/16 ist auf unserer Website verfügbar unter: 
http://www.sonova.com/de/investors/reporting/financial

 

Die Präsentation der Halbjahresergebnisse 2015/16 ist abrufbar unter:
http://www.sonova.com/de/investors/presentations

 

 

– Ende –