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22/05/2012 | 11:29 CEST | Financial news

Anhaltendes Wachstum in allen Segmenten und Regionen

Stäfa (Schweiz), 22.05.2012 – Die Sonova Holding AG, weltweit führende Anbieterin von Hörsystemen, gab die Ergebnisse für das am 31. März 2012 endende Finanzjahr bekannt. Die Gruppe generierte im Geschäftsjahr 2011/12 einen neuen Rekordumsatz von CHF 1‘619,8 Mio., eine Umsatzsteigerung um 11,6% in Lokalwährungen, bzw. um 0,2% in Schweizer Franken. Das Segment Hörgeräte, das 94% zum Konzernumsatz beitrug, legte in Lokalwährungen deutlich um 9,7% zu. Der Umsatz des Hörimplantate-Segment übertraf die ursprünglichen Erwartungen klar. Der konsolidierte operative Gewinn (EBITA) betrug CHF 315,2 Mio. bzw. 19,5% des Umsatzes. Ohne negative Währungseffekte wäre der EBITA gegenüber dem Vorjahr um rund CHF 71 Mio. oder 21,6% gestiegen.

  • Rekordumsatz von CHF 1‘620 Millionen im Geschäftsjahr 2011/12 - eine Steigerung um 11,6% in Lokalwährungen bzw. 0,2% in Schweizer Franken
  • Solide Entwicklung in beiden Segmenten - Hörgeräte und Hörimplantate
  • EBITA von CHF 315,2 Millionen - leichter Rückgang in Schweizer Franken, aber deutlich höher bei konstanten Wechselkursen
  • Innovationsrate bleibt hoch - F&E Investitionen steigen 8%
  • Unverwässerter Gewinn pro Aktie (EPS) von CHF 3,71
  • Ausschüttung von CHF 1,20 pro Aktie vorgeschlagen
  • Positiver Outlook für 2012/13 - Erwartetes Umsatzwachstum im Rahmen von 7-9% und EBITA-Wachstum im Bereich von 15-20% in Lokalwährungen

 

Ein weiteres Jahr mit starkem Umsatzwachstum in Lokalwährungen

Sonova verteidigte ihre Position als Marktführerin für Hörsysteme auch in diesem Berichtsjahr dank ihres innovativen und umfassenden Produktportfolios. Mit CHF 1’619,8 Mio. erzielte die Gruppe erneut einen Rekordumsatz. Dieser stieg um 11,6% in Lokalwährungen bzw. 0,2% in Schweizer Franken. Akquisitionen trugen 4,9% zum Wachstum bei. Auf Umsatzstufe betrug der negative Währungseffekt im Geschäftsjahr 2011/12 aufgrund der Stärke des Schweizer Frankens, insbesondere gegenüber dem Euro und dem US-Dollar, 11,4% bzw. rund CHF 184 Mio.

 

Anhaltendes Wachstum in den Schlüsselregionen

Alle Hauptregionen trugen im Geschäftsjahr 2011/12 zum Rekordumsatz und zum Wachstum in Lokalwährungen bei. Die EMEA-Region (Europa, Mittlerer Osten und Afrika; ohne Schweiz) erzielte 39% des Gruppenumsatzes und konnte insbesondere aufgrund einer gestiegenen Nachfrage und des Zugewinns von Marktanteilen ein sehr gutes Ergebnis erzielen. Die USA machten 36% des Gesamtumsatzes aus und verzeichneten so ein Wachstum im hohen einstelligen Bereich. Die Gruppe konnte auch in der Region Amerika ausserhalb der USA ein gutes Wachstum erzielen. Der Umsatzanstieg in dieser Region beruht hauptsächlich auf einer wachsenden Nachfrage nach den Produkten der Sonova Marken in Brasilien. Die Region Asien/Pazifik konnte in beiden Segmenten überdurchschnittlich wachsen und trug 10% zum Gesamtumsatz bei.

 

Starke Entwicklung von Gewinn und Margen in Lokalwährungen

Im Geschäftsjahr 2011/12 erzielte Sonova einen Betriebsgewinn vor akquisitionsbedingten Abschreibungen und Wertminderungen (EBITA) von CHF 315,2 Mio., was einem leichten Rückgang gegenüber dem Vorjahr  entspricht. Die negativen Währungseffekte wirkten sich mit rund CHF 82 Mio. auf den EBITA aus. Ohne diese Effekte wäre der EBITA gegenüber dem Vorjahr um rund CHF 71 Mio. oder 21,6% gestiegen, dies aufgrund des starken Umsatzwachstums von 11,6% sowie einem abgeschwächten Wachstum der operativen Kosten von 7,7% in Lokalwährungen.

 

Wachstum über dem Marktdurchschnitt bei den Hörgeräten

Das Kerngeschäft von Sonova, das Hörgeräte-Segment, entwickelte sich gut: der Umsatz von CHF 1'524 Mio., der 94% zum Gruppenumsatz beisteuerte, stieg um 9,7% in Lokalwährung (organisches Wachstum: 4,5%). Die erfolgreiche Einführung einer breiten Palette von Hörgeräten basierend auf der Phonak Spice und Unitron Era Plattform trug zum Wachstum bei. Produkteinnovationen waren schon immer ein strategischer Wachstumstreiber für Sonova. Dank regelmässigen Verbesserungen in der Technologie und den Produkten von Phonak und Unitron konnte Sonova im Berichtsjahr 71% ihres Gesamtumsatzes mit Hörgeräten erwirtschaften, die seit weniger als zwei Jahren auf dem Markt sind. Das Hörgeräte-Segment erzielte einen EBITA von CHF 339,3 Mio., was einer EBITA-Marge von 22,3% entspricht. Unter Ausklammerung der negativen Währungseffekte belief sich der EBITA auf rund CHF 424 Mio. was einer Marge von 25,0% gleichkäme.

 

Umsätze im Hörimplantate-Segment übertreffen Erwartungen

Nach dem freiwilligen Rückruf des HiRes 90K Cochlea-Implantats im November 2010 kehrte Advanced Bionics im Verlauf des Geschäftsjahres 2011/12 auf den Markt zurück. Die Wiedereinführung des Produkts wurde in allen Märkten gut aufgenommen. Der Umsatz überstieg mit CHF 96,3 Mio. die ursprünglichen Erwartungen und  umfasste auch erste Umsätze mit Neptune, dem weltweit ersten wasserdichten, schwimmfähigen Soundprozessor. Das Hörimplantate-Segment verzeichnete einen negativen EBITA von CHF 24,1 Mio., was einerseits die Marktrückkehr zur Jahresmitte sowie andererseits die mit der Standortschliessung von Phonak Acoustic Implants verbundenen Kosten von CHF 2,7 Mio. widerspiegelt. Der EBITA-Verlust im Geschäftsjahr 2011/12 stellt eine Verbesserung um CHF 21,0 Mio. gegenüber dem Vorjahr dar. Sonova geht davon aus, dass das Hörimplantate-Segment das erhoffte ausgeglichene EBITA-Ergebnis im Geschäftsjahr 2012/13 erreichen wird.

 

Stabile Margen und gute Kostenkontrolle

Im Berichtsjahr erzielte Sonova einen Betriebsertrag von CHF 1'105,9 Mio. Die Bruttomarge sank leicht auf 68,3% gegenüber 69,2% im Vorjahr. Dafür war insbesondere der negative Währungseffekt von rund 100 Basispunkten gegenüber dem vorangegangenen Geschäftsjahr verantwortlich.

 

Der Anteil der Aufwendungen für Forschung und Entwicklung am Umsatz erhöhte sich auf 7,2% (2010/11: 6,7%) und stieg gegenüber dem Vorjahr um 7,8%, vor allem aufgrund zusätzlicher Projekte im Hörimplantate-Segment. Der Anteil der Ausgaben für Vertrieb und Marketing blieb mit 31,1% des Umsatzes in etwa auf Vorjahresniveau. Die Kosten stiegen leicht, vor allem aufgrund der Akquisitionen kleinerer Vertriebsgesellschaften im laufenden und in vorangegangenen Geschäftsjahren. Die Kosten für Administration gingen gegenüber dem Vorjahr auf CHF 168,7 Mio. zurück und widerspiegeln mit noch 10,4% des Umsatzes ein proaktives Kostenmanagement im Geschäftsjahr.

 

Solides Gewinnwachstum

Der Finanzertrag sank 2011/12 gegenüber dem Vorjahr. 2010/11 profitierte dieser von einer Neubewertung von Beteiligungen gemäss IFRS 3. Der Finanzaufwand sank im Vergleich ebenfalls, vor allem aufgrund der niedrigeren Nettoverschuldung im aktuellen Geschäftsjahr und der 2010/11 angefallenen Kosten für die Aufzinsung von Rückstellungen für Earnouts sowie Wertberichtigungen auf Darlehen für Akquisitionen. Die Ertragssteuern beliefen sich für das Geschäftsjahr auf CHF 35,4 Mio. Der Steuersatz stieg leicht auf 12,6% gegenüber dem Vorjahreswert von 11,2%.

 

Der Gewinn nach Steuern belief sich auf CHF 246,4 Mio., ein Plus von 6,6% gegenüber dem Vorjahr. Im Berichtszeitraum lag der unverwässerte Gewinn pro Aktie bei CHF 3,71 (2010/11: CHF 3,50).

 

Starker Cash Flow und Anhaltende Investition für die Zukunft

Im Berichtsjahr stieg der operative Free Cash Flow von CHF 221,5 Mio. auf CHF 239,5 Mio. Sonova investierte 2011/12 weiter stark in die Zukunft des Unternehmens, einschliesslich in die Entwicklung neuer Technologien und Produkte sowie die globale Expansion ihrer Verkaufs- und Vertriebskanäle. Insgesamt verringerte sich der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit im Geschäftsjahr 2011/12 auf CHF 148,4 Mio. im Vergleich zum Vorjahreswert von CHF 273,0 Mio. Darin enthalten war der Abschluss diverser kleiner Akquisitionen. Der Free Cash Flow stieg deutlich auf CHF 156,4 Mio., verglichen mit CHF 71,6 Mio. im Vorjahr. Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von CHF 127,5 Mio. lag deutlich unter dem Vorjahreswert von CHF 236,1 Mio., der die Rückzahlung von Bankkrediten im Zusammenhang mit der Akquisition von Advanced Bionics in der Höhe von CHF 200 Mio. umfasste.

 

Tiefe Nettoverschuldung und solide Bilanzstruktur

Per 31. März 2012 wies die Gruppe eine Nettoverschuldung von CHF 64,4 Mio. auf, verglichen mit CHF 111,3 Mio. im Vorjahr. Das Eigenkapital der Gruppe erhöhte sich auf CHF 1’475,9 Mio. Mit 64,5% blieb der Eigenfinanzierungsgrad (Eigenkapital in Prozent der Bilanzsumme) auf hohem Niveau.

 

Unveränderte Ausschüttung von CHF 1,20 pro Aktie

Aufgrund des positiven Ergebnisses und des Cash Flows, der im Geschäftsjahr 2011/12 im Kerngeschäft generiert werden konnte, sowie der soliden finanziellen Lage der Gruppe wird der Verwaltungsrat der Generalversammlung am 19. Juni 2012 die Ausschüttung von CHF 1,20 pro Aktie – wiederum verrechnungssteuerfrei – vorschlagen.

 

Ausblick 2012/13

Sonova geht davon aus, dass im kommenden Jahr sowohl im Hörgeräte- als auch im Hörimplantate-Segment ein solides Wachstum bei Umsatz und Ertrag erzielt werden kann, welches den Erfolg ihres aktuellen Produkt- und Dienstleistungsportfolios sowie ihr anhaltendes Bekenntnis zur Innovation widerspiegelt. Sonova erwartet ein Wachstum des Gesamtumsatzes im Rahmen von 7% bis 9% in Lokalwährungen und eine EBITA-Steigerung im Bereich von 15% bis 20%. Diese Annahmen beruhen auf Wechselkursen von CHF 1,21 zum Euro und CHF 0,88 zum US-Dollar. Obwohl es aufgrund der Währungsentwicklung zu Schwankungen im tatsächlichen Ergebnis kommen kann, wird Sonova durch ihre langfristig ausgerichtete Strategie zur globalen Ressourcenallokation die Auswirkungen des starken Schweizer Frankens auf das Gewinnwachstum mindern.

 

Der Geschäftsbericht 2011/12 ist auf unserer Website verfügbar:

http://www.sonova.com/de/investors/annualreports/Seiten/default.aspx  

 

– Ende –